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Der Weg ins Neue

Rauhnachtsbegleitung 2022/23
Die Perchtnacht oder Nacht der Wunder

Die letzte Rauhnacht vom 5. auf den 6. Jänner schenkt uns eine besondere Qualität. Sie wird die "Perchtnacht", "Frau Holle Nacht",  oder auch Nacht der Wunder genannt. Diese Nacht macht es möglich, die Erfahrungen der letzten Rauhnächte zu korrigieren, geführt und begleitet von der Percht/Frau Holle/Mutter Erde. Dieser Tag kann genutzt werden, um sich auf die bevorstehende Nacht, die einen besonderen Segen und Zauber beinhaltet, vorzubereiten.

Die Frau Percht oder Frau Holle ist die alte Göttin der Regeneration und des sich ständig erneuernden Lebens. Am 6. Jänner kündigt sie jedes Jahr das Wiedererscheinen des Lichts und das Ende der winterlichen Dunkelheit an. Bei ihrem Gefolge, den Heimchen (manchmal Elben) handelt es sich um eine Symbolisierung der Vegetation.

In der alten europäischen Mythologie haben die Menschen noch die Kräfte der Natur und die göttliche Ahnfrau und Stammesmutter verehrt, die den Menschen, Tieren und Feldern alljährliche Fruchtbarkeit und Schutz schenkt. Es war ihnen bewusst, dass sie Teil eines großen Ganzen sind, das auch ihr menschliches Werden und Vergehen einschloss und mit Sinn erfüllte. Sie waren Teil des ewigen Zyklus und befanden sich im Einklang mit den Kreisläufen der Natur, dem Rhythmus des Jahres und den Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Nichts und niemand konnte aus diesem ewigen Kreislauf herausfallen.

Der Tod war für die Menschen nichts Endgültiges. Mit dem Tod kehrten die Menschen zurück in den Schoß der großen Ahnfrau und Stammesmutter. Aus dem Schoß dieser als Göttin verehrten Kraft wurde alles Leben auf Erden, auch alle Menschen geboren und in diesen Schoß kehrt alles Leben wieder zurück.

 

Hier ein paar Anregungen für diese besondere Nacht:

 

  • Du kannst deine Räume mit Räucherwerk reinigen. In dieser Nacht wird am gründlichsten geräuchert.

  • Der Dreikönigswind ist ein heiliger Wind, der Stube und Haus segnet. Zu Mitternacht können alle Türen und Fenster geöffnet werden, um den Segen ins Haus zu lassen.

  • Träume dieser Nacht gehen in Erfüllung. Achte auf deine Träume und lege dir neben dem Bett etwas zum Schreiben bereit.

  • Magische und rituelle Gegenstände können in dieser Nacht gereinigt (bei Bedarf wird geräuchert, oder mit Salzwasser abgewaschen) geweiht und energetisch aufgeladen werden. Zum Beispiel Räucherfedern, Kristalle und ähnliches.

  • Es ist die Zeit, um die letzten zwölf Nächte und Tage an sich vorbeiziehen zu lassen und loszulassen, was belastet hat. Vielleicht waren nicht so erfreuliche Themen dabei. Diese können nochmals reflektiert und dann endgültig verabschiedet werden.

  • Die Nacht der Wunder gilt als magische Nacht, in der die Tiere sprechen können. Vielleicht möchte dir dein Haustier schon länger etwas mitteilen?

Rückschau auf die vergangenen Rauhnächte und Korrektur der Erfahrungen:

​Halte noch mal kurz inne und nimm dir Zeit für eine Rückschau auf die vergangenen Rauhnächte. Du kannst heute die Erfahrungen der letzten Rauhnächte korrigieren und diesen Tag nutzen, um dich auf die bevorstehende Nacht, die einen besonderen Segen und Zauber beinhaltet, vorzubereiten.

 

  • Was hat dich während der Rauhnächte bewegt? Welche Themen waren präsent?

  • Was hat sich bereits verändert?

  • Welche Erfahrungen sind für dich stimmig, um sie in die Zukunft mitzunehmen?

  • Was ist nicht so gut gewesen?

  • Was hat dich belastet?

  • Welche Zeichen haben sich nicht gut angefühlt?

Mache dir ein paar Notizen dazu. Wenn es sich stimmig anfühlt, übergib sie zur Wandlung den Elementen (indem du sie z.B. verbrennst, dem Wasser übergibst). Erbitte dir für dieses Ritual den Segen der Percht/Frau Holle/Mutter Erde.

In dieser Meditation nehme ich dich mit zum Herzen von Mutter Erde, wo du alles wandeln darfst, was dich in diesen Rauhnächten belastet hat.

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