Sobald wir uns länger an einem Ort aufhalten, dort leben und wirken, verbinden wir uns mit ihm und schlagen Wurzeln und befinden uns in einem Austausch mit den Ortskräften. Je mehr Zeit wir an dem Ort verbracht haben, desto intensiver wird die Bindung. Ändern sich unsere Lebensumstände in Verbindung mit einem Ortswechsel, so helfen uns Rituale dabei, diesen Übergang harmonischer zu gestalten.
Das alte Zuhause freigeben
Vielleicht kennst du das: du betrittst einen Raum und spürst sofort die drückende, schwere Energie, die Spannung und „dicke Luft“ nach einem Streit. Aber auch eine geborgene und freundliche Atmosphäre nehmen wir mit unseren Sinnen wahr. Emotionen – positive wie negative – prägen sich in Wohnungen und Häusern ein und werden dort im Energiefeld gespeichert. So können Menschen ihr Umfeld prägen und zu einem Ort der Lebensfreude oder auch zu einem dunklen und abweisenden Ort werden lassen.
Zahllose negative Emotionen entlassen wir im Laufe des Tages in unsere Umwelt, meist völlig unbewusst. Wir sind wütend auf andere Menschen, haben konkrete oder diffuse Sorgen und Ängste, streiten mit den Nachbarn, Partner. All das wirkt sich auf die Atmosphäre in den Räumen aus. Auch einschneidende Erlebnisse der Bewohner wie Schocks schreiben sich in das Gedächtnis des Ortes ein, so dass man sie noch lange nach deren Auszug spüren kann.
Diese Energien bleiben mit dem Verursacher verbunden.
Daher ist es nicht nur eine schöne Geste, die eigenen Felder vor dem Auszug aus dem alten Zuhause zu sich zurückzunehmen oder zu entlassen, sondern es wirkt auch befreiend für Ort und Mensch. Man lässt einen Abschnitt bewusst hinter sich, um ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Rituale für den Auszug
Die Wurzeln zurückziehen: Dazu kannst du dich bewusst vom Ort verabschieden und dabei in deiner Vorstellung deine Wurzeln zurückziehen und alle Geschehnisse würdigend ansehen und abschließen. Auch wenn du nicht alle Erlebnisse präsent hast, kannst du deine Energie ganz einfach zu dir zurückrufen - sie weiß, wohin sie zurückkehren darf und die Absicht bewegt die Energie. So hinterlässt du den neuen Bewohnern einen geklärten Raum, in dem sie beim Einzug nicht über deine energetischen Altlasten stolpern und du profitiertst davon, dass deine Energie bei dir ist.
Der Gang über die Schwelle: Der Schwelle des Hauses/der Wohnung kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie ist eine sensible Stelle, wo die Mauern durchbrochen werden, und sie grenzt das Innen vom Außen ab. Die Schwelle kannst du dafür nutzen, um hinaus aus dem Alten und hinein in das Neue zu treten. Diesen Schritt vollziehe bewusst, indem du vor der Türschwelle (im Inneren des Hauses/der Wohnung) das Alte, Vergangene nochmals würdigst, verabschiedest und entlässt und dann auf die andere Seite trittst und die Haustüre hinter dir schließt. Durch die bewusste Ausführung legst du Kraft hinein und damit wird es zu einem wirksamen Ritual. So schließt du das Kapitel ab.
Hier findest du Rituale für das Ankommen im neuen Zuhause!
Wenn du das Houseclearing erlernen möchtest, empfehle ich dir folgende Veranstaltung:
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